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  • AutorenbildStefanie Schenk

Knoblauch oder kein Knoblauch????

Knoblauch oder kein Knoblauch????


Immer wieder wird dieses Thema stark diskutiert. Einerseits kennen viele die herrliche Heilwirkung von Knoblauch oder auch Bärlauch und möchten diese nicht nur für sich selbst, sondern auch für den eigenen Hund nutzen. Andererseits hat man aber schon so oft gehört, dass Knoblauch irgendetwas mit dem Blut der Hunde macht und traut sich dann doch nicht so richtig….


Wie ist es denn nun? „Schuld“ an diesem Dilemma ist wohl eine große Studie, die im Jahre 2008 durchgeführt wurde. Dort wurden täglich extrem hohe Dosen Knoblauchexrakt (5g pro Kilogramm Körpergewicht) an die Testhunde verfüttert. Das führte zu oxidativen Schäden an roten Blutzellen, welche aber nach Absetzten der Hohen Dosis direkt reversibel war. Eine toxische, hämolytische Anämie blieb bei allen Testhunden aus. Das heißt also, dass man einem 30KG schwerem Hund 150g Knoblauch pro Tag füttern müsste, um eine solchen Prozess in Gang zu setzen.


Wenn man nun einmal rechnet, dass eine Zehe ca. 3g wiegt, müssten wir im Klartext unserem 30 KG schweren Hund 50 Knoblauchzehen pro Tag geben! Wer macht denn sowas?


Nun aber zu den positiven Merkmalen, warum denn Knoblauch oder Bärlauch füttern?


Zum ersten – und wieder gibt es da eine Studie, die an Mäusen getestet wurde – wirkt Knoblauch hervorragend gegen Nematoden (Würmer) und Parasiten (interessanterweise in der Studie besser als das chemische Pendant). Machen Sie sich also die Wirkung gegen Parasiten zu Nutze.


Knoblauch, so weiß man heute schützt die Zellen, wirkt antioxidativ, wirkt sich positiv auf die Leber aus, kann Cholesterin und Triglyceride im Blut senken und wirkt sogar gegen Krebs.


Weiterhin wirkt frischer Bärlauch antibiotisch, wir können Knoblauch bei unseren Hunden als verdünnte Tinktur bei Hautproblemen einsetzen und er wirkt positiv auf die Verdauung. Knoblauch wird bei Arteriosklerose eingesetzt und stärkt allgemein das Immunsystem. Dreimal in der Woche eine frische Zehe für einen 30KG schweren Hund kann schon positive Effekte erzielen, ohne dass wir Angst vor einer Anämie haben müssen.



© Stefanie Schenk, Tierheilpraktikerin & Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen




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